Daniel Bungard möchte Hospizbegleiter werden
Einer ganz besonderen Herausforderung möchte sich Daniel Bungard in Zukunft stellen. Der 34-jährige Lehrer aus Heimbach-Weis absolviert derzeit einen Befähigungskurs zum Hospizbegleiter, möchte später schwerkranken und sterbenden Menschen zur Seite stehen. Erstmalig aufmerksam auf das Engagement des Hospizvereins wurde der junge Mann, als er seinen Zivildienst im Krankenhaus ableistete. Eine eigene Erkrankung, während der er viel Unterstützung erfuhr, motivierte ihn schließlich, sich zum Hospizbegleiter ausbilden zu lassen. „Ich wollte gerne etwas, was ich selbst erfahren habe, zurückgeben“, sagt Daniel Bungard. Als jüngster Teilnehmer fühlt er sich sehr gut aufgehoben in der Gruppe der angehenden Hospizbegleiter. „Ich erlebe hier einen Verbund, in dem ich aufgefangen bin, was mich in meinem Vorhaben bestärkt und mir Mut macht, diese Erfahrungen weiterzutragen“, sagt der junge Mann. Dass er der Jüngste in diesem Kurs ist, macht ihm nichts aus. Im Gegenteil. Denn die Hospizbegleitung ist seiner Meinung nach eine Angelegenheit, die Menschen in jedem Alter angeht. Er kann sich gut vorstellen, dass er gerade auch junge Menschen in Zeiten schwerer Krankheit unterstützen kann, gerade auch, weil er selbst die Erfahrung gemacht hat, wie nahe einem auch fremde Menschen sein können. Natürlich gibt es für Daniel Bungard auch Fragen und Zweifel, ob er der Herausforderung gewachsen ist. „Das wird die Erfahrung mit sich bringen. Man lernt ja nie aus“, sagt er zuversichtlich. Für andere da zu sein, das war und ist Daniel Bungard schon immer wichtig. Die Frage „Wie geht es Dir“ wird seiner Meinung nach in unserer Gesellschaft viel zu wenig geschätzt und gestellt. Dabei weiß der junge Mann: „Der Schritt auf den anderen zu ist immer der richtige Schritt“.