Neun Männer und Frauen absolvieren Befähigungskurs erfolgreich
Kreis Neuwied. Wochenlang haben sie sich auf ihren ehrenamtlichen Dienst vorbereitet und neben vielen verschiedenen theoretischen Kenntnissen auch praktische Erfahrungen gesammelt. Darüber hinaus hatten sie sich mit ihren persönlichen Einstellungen zu den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinandergesetzt. „Es ist etwas ganz Besonderes, was sie geleistet haben“, sagte die Leiterin des Ambulanten Hospizes, Anita Ludwig. Sie konnte neun Männern und Frauen das Zertifikat für ihren erfolgreich abgeschlossenen Befähigungskurs zum Hospizbegleiter/zur Hospizbegleiterin, überreichen. Gleichzeitig hieß sie die Ehrenamtlichen und drei Wiedereinsteigerinnen willkommen. „Sie stellen sich als Begleiter und Begleiterinnen in den Dienst sterbenskranker und sterbender Menschen und setzen damit ein Zeichen der Solidarität“, sagte Ludwig anerkennend. Und: „Mit ihrem Engagement tragen sie in die Gesellschaft, dass Sterben und Tod zum Leben gehören.“
Als ein Geschenk des Himmels bezeichnete der Vorsitzende des Neuwieder Hospizvereins, Hans-Peter Knossalla, die Bereitschaft der Männer und Frauen, sich für Sterbende und deren Angehörige einzusetzen. „Sie schenken nicht nur Zeit. Sie nehmen den anderen so an, wie er ist, geben häusliche und menschliche Zuwendung. Dafür möchte ihnen meinen Dank aussprechen.“ Knossalla dankte den künftigen Hospizbegleiter/innen auch, weil sie gerade in der Zeit der Corona-Pandemie durchgehalten hätten, um ihre Ausbildung auch unter widrigen Umständen durchzuführen.