Freundeskreis Neuwied-Bromley unterstützt trauernde Kinder
Dass ein Hut durchaus ein schickes modisches Accessoire sein kann, stellen die Mitglieder des Freundeskreis Neuwied-Bromley e.V. (gegründet vor 35 Jahren) traditionell im internationalen Europadorf während des Neuwieder Deichstadtfestes mit ihrer exklusiven Hutparade Sonntag morgens eindrücklich unter Beweis.
Aber die Kopfbedeckung, ganz gleich, ob mit großer oder kleiner Krempe kann noch viel mehr: Sie bietet Schutz in stürmischen Zeiten, vor Regen oder heißen Sonnenstrahlen. „Gut behütet zu sein“ ist laut Inge Gütler, der Ideengeberin und heutigen Ehrenvorsitzenden des Freundeskreises ein wichtiges Anliegen, das die Frauen und Männer rund um ihren Vorsitzenden Hans-Joachim Hofman nach außen tragen möchten, um Menschen in Not sowie caritative Einrichtungen zu unterstützen. Und diese Gelegenheit bietet die internationale Hutparade.
So ließen sie denn im Europadorf auf dem Deichstadtfest im Rahmen einer amerikanischen Versteigerung nur allzu gerne einen Hut herumgehen, um Spenden zu sammeln.
Mit stolzen 500 Euro zugunsten der Kindertrauerbegleitung des Neuwieder Hospizvereins wurde dieser Hut gefüllt. Die Sparkasse Neuwied verdoppelte den Betrag. So konnten die Vorstandsmitglieder des Freundeskreises einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro an den Vorsitzenden des Neuwieder Hospizvereins, Hans-Peter Knossalla und das Team der Kindertrauerbegleitung überreichen.
Die Trauerbegleiterinnen gaben einen Einblick in ihre Arbeit und machten deutlich, wie wichtig die Begleitung trauernder Kinder und deren Familien ist. „Wir können den Kindern die Trauer nicht nehmen. Aber wir können ihnen Mut machen und Hilfestellung geben, damit sie mit ihrer neuen Lebenssituation zurechtkommen“, sagte die Kinder-, Jugend- und Familientrauerbegleiterin Beate Christ. Mit der Spende könnten beispielsweise Spiel- und Bastelmaterial oder Bücher für die Kinder angeschafft oder auch zu besonderen Angeboten, die die Familien stärken können, eingeladen werden. Gleichzeitig könne der Verein auch die Fort- und Weiterbildung des Teams gewährleisten. „Ich freue mich, dass wir einen Teil dazu beitragen können, Kinder in dieser schwierigen Lebensphase zu unterstützen. Es ist eine so wichtige Aufgabe, der sich der Neuwieder Hospizverein angenommen hat. Gerne werden wir weitererzählen, was sie hier leisten“, sagte Hans-Joachim Hofmann anerkennend. Der Neuwieder Hospizverein bietet seit mittlerweile fünf Jahren Kindern und deren Familien unterschiedliche Angebote im Rahmen der Trauerbegleitung an.