Kinder trauern anders

Veranstaltungsreihe findet in HTZ-Kita in Asbach statt

Irgendwann berührt das Thema „Trauer“ jede Familie – wenn Oma, Opa, ein lieber Verwandter, ein Nachbar oder ein geliebtes Haustier stirbt. Und dann stellen sich viele die Frage „Was kann ich meinem Kind sagen? Wie kann ich es in seiner Trauer auffangen?“

In der HTZ-Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ in Asbach wurden genau auf diese Fragen jetzt Antworten gefunden. In Zusammenarbeit mit dem Neuwieder Hospizverein hat die Kita interessierte Eltern und Mitarbeiter/innen zu einer dreiteiligen praxisorientieren Veranstaltungsreihe unter dem Thema „Kinder trauern anders“ eingeladen. Und dabei wurde deutlich: Es ist gar nicht so schwer die Kinder richtig zu begleiten, wenn man sich bereits vorher mit dem Thema auseinandergesetzt hat. „Die Themen Tod und Trauer begegnen uns allen im Leben. Und leider sind sie allzu oft Tabuthemen, die uns verunsichern“, sagt Kita-Leiterin Silke Hahn. Mit den drei Informationsveranstaltungen wolle sie für dieses Thema sensibilisieren und den Eltern Mut machen, sich damit auseinanderzusetzen.

Und so schilderten die Trauerbegleiterin und Bildungsbeauftragte des Neuwieder Hospizvereins und Ambulanten Hospizes, Heidi Hahnemann und die Kinder-, Jugend- und Familientrauerbegleiterin Beate Christ anhand vieler Beispiele aus ihrer Praxis, wie Kinder in welchem Alter trauern und was ihnen in dieser Situation Sicherheit gibt. Mit vielen Tipps und Formulierungshilfen machten sie auch deutlich, wie man altersgerecht auf Fragen der Kinder antworten kann und auf welche „Beschreibungen“ man lieber verzichten sollte. Die Infoveranstaltungen finden im Januar mit vielen hilfreichen Literaturtipps und -Empfehlungen ihren Abschluss.