Haupt- und Ehrenamtliche informieren am Welthospiztag
Ein Bus, vier Haltestellen und viele gute Gespräche: Männer und Frauen, die schwerstkranke, sterbende Menschen und ihre Angehörigen sowie Trauernde ehren- und hauptamtlich begleiten, hatten sich in einem Bus auf den Weg durch den Kreis Neuwied gemacht. Im Gepäck hatten sie duftenden Kaffee und jede Menge Infomaterial, um mit interessierten Menschen in Dierdorf, Neustadt, Linz und Neuwied ins Gespräch zu kommen.
Wer mochte, konnte sich von der diesjährigen Kampagne des Welthospiztages „Hospiz lässt mich noch mal“ bei einer Tasse Kaffee inspirieren lassen, um sich noch einmal an ganz besondere Alltagsmomente zu erinnern und sich vorzustellen, wie es wohl ist, etwas zum letzten Mal zu erleben. Wie war die erste große Liebe und wie wird wohl die letzte innige Umarmung sein?
„Die Hospiz- und Palliativarbeit steht dafür, dass schwerstkranke Menschen und ihre Zugehörigen besondere Alltagsmomente noch einmal erleben können. Dabei werden sie individuell begleitet und können die Zeit am Lebensende aktiv mitgestalten“, so die Leiterin des Ambulanten Hospizes, Anita Ludwig.
Wie diese Begleitung im Kreis Neuwied gestaltet wird und wer der Hospizidee sowie der Trauerbegleitung an Rhein, Wied und auf den Höhen des Westerwaldes ein Gesicht gibt, das wurde in vielen Begegnungen am Welthospiztag deutlich. Nicht nur Ratsuchende fanden hier einen Ansprechpartner, sondern auch Menschen, die sich in der Hospizbewegung engagieren möchten.
Veranstaltet wurde die Info-Tour, die durch die Unterstützung der Becker Touristik aus Neuwied möglich wurde, vom Neuwieder Hospizverein, dem Ambulanten Hospiz Neuwied, der Waldbreitbacher Hospizstiftung und dem Rhein-Wied Hospiz.